Was sich zu lesen lohnt

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Matthias Jügler
Maifliegenzeit
Roman
Penguin Verlag, München 2024, 160 Seiten
Matthias Jügler erzählt in diesem kurzen Roman von dem Unrecht, dass die DDR-Obrigkeit ihren Bürgern mit einer Kombination aus Niedertracht und Mitleidleidlosigkeit antat, in diesem Fall, dass ein Neugeborenes seinen Eltern unterschlagen wurde. Jügler erzählt das aus der Perspektive des jungen Vaters, der mit diesem Unglück alt wird und dann ein Wunder erlebt, ein schwieriges Wunder.
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G. E. Trevelyan
Appius und Virginia
Roman, aus dem Englischen von Renate Haen
Manesse Verlag, München 2024, 400 Seiten
Alle reden von Künstlicher Intelligenz, hier geht es um menschliche Intelligenz, die einem jungen Affen eingespeichert werden soll. Das Buch erschien 1932 und wirkt heute wie eine Groteske rund um die Technik der heutigen Künstlichen Intelligenz mit ihren computergenerierten Wissensspeichern und übergreifenden Verknüpfungsfähigkeiten. Ein Thema, das T.C Boyle neunzig Jahre später mit seiner Geschichte von Aimée und Sam in „Talk to me“ neu aufgegriffen hat.
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Margarita García Robayo
Das Paket
Roman, aus dem Spanischen von Dagmar Ploetz
dtv, München 2024, 240 Seiten
Eine junge Frau hat sich von ihrer Familie abgesetzt. Der Kontakt zur Schwester ist sporadisch: Ab und zu trifft ein Paket ein. An die Mutter denkt sie kaum noch, eine Erleichterung. Doch dann kommt eines Tages ein besonders großes Paket: Ist es eine Metapher für die Lasten des Lebens, oder ist es der magische Realismus in einer neuen Generation?
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