Maria Cecilia BarbettaÄnderungsschneiderei Los MilagrosS. Fischer Verlag
Ein Buch, das gute Laune macht, verspielt, voller Überraschungen,
sprachlich witzig, geschrieben auf deutsch, mit der Verve
lateinamerikanischer Autoren – die Autorin stammt aus Argentinien. Eine
junge Frau, Mariana, die sich mal eigenbrötlerisch
„Mariana-Zeitverwalterin“ nennt, die ein bisschen verträumt, ein
bisschen weltfremd durch ihr Leben tändelt, lebt unter der Obhut einer
etwas altmodischen Mutter im Haus ihres früh verstorbenen Vaters (ein
bisschen melodramatisch ist es auch) und arbeitet in der Schneiderei
ihrer Tante.
Was für eine Frau ist Mariana?
Das komplette Interview Hans PleschinskiLudwigshöhe
Drei Geschwister haben ein großes Erbe in Aussicht, müssen aber dafür,
als Bedingung, eine Art Hospiz für Lebensmüde einrichten. Im Süden von
München, auf der „Ludwigshöhe“, gründen sie diese Institution. Die
ersten Sterbewilligen treffen ein, und die drei Geschwister träumen
schon von sagenhaften Besitztümern. Aber dann kommt es doch anders: Die
Lebensmüden leben auf. Freundschaften geben neuen Sinn, gegenseitige
Hilfe schafft Solidarität. Ein als „Henkersmahlzeit“ geplantes opulentes
Diner bringt eine endgültige Wende.
Was war bei den Einfällen wichtiger, Zeitkritik oder Tragikomik?
Das komplette Interview Uwe TimmHalbschatten
Mit seinem neuen Roman „Halbschatten“ zieht Uwe Timm eine historische
Person, Marga von Etzdorf, eine frühe Pilotin, aus der Vergessenheit.
Sie war höchst erfolgreich in dieser Männerdomäne und fand dennoch ein
tragisches Ende. Mit einem Chor unterschiedlicher Stimmen schafft er
einen literarischen Raum für eine eigenwillige, temperamentvolle und vor
der Zeit emanzipierte Frau, und bewirkt eine beabsichtigte Ungenauigkeit
des Tableaus. Warum diese Verfremdungen? Oder steht dahinter die Absicht
zu vermeiden, dass das Buch als historischer Roman gelesen wird?
Warum diese Verfremdungen?
Das komplette Interview Michael KrügerGedichte
Neben seiner Verleger-Tätigkeit hat Michael Krüger über die Jahre eine
ansehnliche Menge von Romanen, Gedichten, Essays und Übersetzungen
veröffentlicht. Die Essays handeln überwiegend von Themen des
Kulturbetriebs, die Romane spiegeln meistens das Leben europäischer
Intellektueller – immer mit einem warmherzig ironischen Unterton, immer
mit einer sympathisierenden Distanznahme gegenüber künstlerischen und
schöpferischen Roman-Figuren, deren Tragikomik oft darin besteht, dass
ihre Werke und Ansprüche konterkariert werden von den einfachen Dingen
aus Umwelt und Alltag.
Michael Krüger liest das Gedicht "Die Schlüssel" aus
"Wettervorhersage"
Das komplette Interview