Der in den 20er Jahren nach Berlin kommt (wie auch der Autor selbst) und dort eine Beziehung zu einer jungen Malerin anfängt, die ihrerseits nicht in ihre Gesellschaft passt. Eine irgendwie befremdliche Liebe, in der der Mann sich unterwirft unter eine Frau, die sich selbst nicht stark fühlt. Sabahattin Ali erzählt auf eine fesselnde Art, sein feinfühlig beobachtender Stil, der an Fernando Pessoas „Buch der Unruhe“ denken lässt, macht diesen Roman regelrecht spannend, obwohl sein Held am Ende auch noch moralisch versagt hat und – so gar nicht optimistisch und auferbaulich, wie man es von „Helden“ erwartet – sein eigenes Unglück leidenschaftslos trägt. Als Nebeneffekt schildert er uns ein Berlin, wie wir es aus den schwarz-weißen Filmen der 20er Jahre kennen, Tanzpaläste, Variétés und das Romanische Café.